Colonial Frontier Guns




Alles zum Thema French and Indian War

Moderator: Ike Godsey

Colonial Frontier Guns

Beitragvon Capt. de`Winter » Mo 26. Dez 2011, 21:12

Hallo Leute, vor kurzem bekam ich einen Artikel vom Spiegel zu dem Thema Feuerwaffen in Colonial America in die Finger in dem sich der Journalist ein Fachbuch eines amerikanischen Historikers interpretiert. Ich schätze das Magazin Spiegel sehr, aber in dem Fall merkt man wieder, dass die journalistischen Fähigkeiten kombiniert mit journalistischen Freiheiten und politischer Neigung bei freier „Quelleninterpretation“ einen total verdrehten Sachverhalt wiedergeben. :evil: :evil:

Zunächst zur angeblich schlechten Präzision: Ich habe bereits Mitte der 70ger Jahre sportlich auf 50m und 100m Wettkämpfe und Meisterschaften geschossen. Die deutsche- und Weltmeisterschaft werden noch heute, je nach Disziplin mit Originalwaffen geschossen. Auch mit meiner mäßigen Leistung sind 90 bis 95 Ringe für mich drin und auch bei der Jagd leisten meine Muzzleloader Rifles gute Dienste. :lol: :lol:

Bereits 1685 unterhielten die Britten einen intensiven Waffenhandel mit den Iroquois im Illinois Country. Von 1775 bis 1780 wurden über Michilimackinac 3.947 Guns und 131.550 Pounds Pulver sowie 163.425 Pounds Ball and Shot verhandelt,- bestimmt weil man die Musketen als Keulen nutzte-.

Quelle: Colonial Frontier Guns
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von Anzeige » Mo 26. Dez 2011, 21:12

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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Christoph » Do 19. Jan 2012, 12:20

Nunja, wenn du Rifle geschossen hast, dann hast du nicht mit der repräsentativen Waffe geschossen.
Fouler waren weiter verbreitet und entsprechen in ihrer Treffgenauigkeit eher einer Muskete.
Trade Guns waren im Prinzip auch nur Fouler...


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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Capt. de`Winter » Di 24. Jan 2012, 21:05

corp. haarmann hat geschrieben:Nunja, wenn du Rifle geschossen hast, dann hast du nicht mit der repräsentativen Waffe geschossen.
Fouler waren weiter verbreitet und entsprechen in ihrer Treffgenauigkeit eher einer Muskete.
Trade Guns waren im Prinzip auch nur Fouler...


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Nun Corporal,
Du sagst es, aber das heißt nicht, dass man mit einer Muskete (meine alle Gewehre die keinen gezogenen Lauf haben) nicht treffen kann. :D
Ich halte mit meiner auf 50 m einen Kreis von ca.25 cm. und 3 mm Schrot mögen die Ringeltauben gar nicht. :twisted:

Auf der Deutschen Meisterschaft wurden mit der Steinschlossmuskete auf 50 m von 150 Ringen 117 geschossen. :!:

Die schlechten Trefferleistungen der Linientruppen lagen an mangelnder Übung, und schlechter Schießausbildung.
Was an Leistungssteigerung durch Übung und Training erreicht werden kann, hatte bereits Major Rogers erkannt und umgesetzt. :mrgreen: :mrgreen:
Was Büchsen bewirkten, erkannten die Amerikaner, als ihnen die Hessischen Jäger gegenüberstanden. 8-)
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Christoph » Mi 25. Jan 2012, 12:46

Die schlechten Trefferleistungen der Linientruppen lagen an mangelnder Übung, und schlechter Schießausbildung.


Linien Truppen sollen nicht zielgenau schießen können, sondern einfach nur schnell und viel.
Deswegen sind die Kugeln zb. leicht unterkalibrig...

Waffen mit gezogenen Läufen gibt es schon im vorrevolutionären Nordamerika, nur nicht die Masse und auch regional beschränkt.
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Capt. de`Winter » Mi 25. Jan 2012, 18:49

corp. haarmann hat geschrieben:
Die schlechten Trefferleistungen der Linientruppen lagen an mangelnder Übung, und schlechter Schießausbildung.


Linien Truppen sollen nicht zielgenau schießen können, sondern einfach nur schnell und viel.
Deswegen sind die Kugeln zb. leicht unterkalibrig...

Waffen mit gezogenen Läufen gibt es schon im vorrevolutionären Nordamerika, nur nicht die Masse und auch regional beschränkt.


Nun Corporal, Du hast recht, DANKE. :P
Aber darum geht es ja nicht und das Linientruppen, Schulter an Schulter bei einer Distanz von 50-80 Schritt wahre Bleiwände fliegen ließen ist schon klar. :!:
Ich will und kann nicht nachzählen wie viele Büchsen und Musketen es in Colonial Amerika gab. :?: Ich wehre mich aber gegen lapidare Darstellungen,[Journalistisches Stümperwerk ] dass man mit einem Vorderlader, egal ob Büchse oder Muskete zu Wirkungserzielung besser prügeln statt schießen solle. :twisted: :twisted:
Würden diese Menschen nicht so häufig bei Anderen Fachautoren abschreiben UND sich soviel Mühe geben wie wir Hobbyschreiber und Hobbyhistoriker, dann kämme etwas GUTES dabei heraus. :D
Wenn Pattie FERGUSON kein Schöngeist, mit übersteigertem Ehrgefühl gewesen wäre, hätte er mit einem gezielten Büchsenschuss mit einem Steischloss-Hinterladergewehr Weltgeschichte geschrieben :o :mrgreen: :o
Zuletzt geändert von Capt. de`Winter am Do 26. Jan 2012, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Pat » Do 26. Jan 2012, 05:20

Toll...nun muss ich mich auch noch weiterbilden...*grummel*

Captain, meinst du diesen Ferguson? http://www.ushistory.org/brandywine/special/art09.htm
Diese Menschen mit dem Schottischen Familiennamen gibt es dummerweise zu Hauf...und ich hab sonst keine Ahnung wen du meinen könntest.
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Ich kann nix dafür, ich bin so.
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Capt. de`Winter » Do 26. Jan 2012, 17:51

Pat hat geschrieben:Toll...nun muss ich mich auch noch weiterbilden...*grummel*

Captain, meinst du diesen Ferguson? http://www.ushistory.org/brandywine/special/art09.htm
Diese Menschen mit dem Schottischen Familiennamen gibt es dummerweise zu Hauf...und ich hab sonst keine Ahnung wen du meinen könntest.


Hi Pat,
genau den meine ich.
Übrigens der Ferguson Hinterlader ist ein tolles Gewehr, :ugeek: ich habe mir das bei einem Besitzer mal anschauen dürfen.
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Ike Godsey » Mi 20. Feb 2013, 16:24

das hier, passt denke ich auch ganz gut hier rein, nicht dass einer glaubt, die englische krone wäre der einzige waffenlieferant gewesen... ;)

oh mann - man kann hier keine .pdf einstellen - was'n das fürn käse??
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Christoph » Mi 20. Feb 2013, 18:11

{Wandele das PDF in ein .jpg um, dann kannst du es einstellen.
Oder schick es mir...}
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Re: Colonial Frontier Guns

Beitragvon Ike Godsey » Mi 20. Feb 2013, 18:31

als jpg wirds grösser als die erlaubten 256 kb. und wenn ichs kleiner mache kanns keiner mehr lesen.
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