Tasche




Hier ist Platz für dies und das rund ums Hobby, von der Vermählung bis zur Gebrauchtwaffe.

Re: Tasche

Beitragvon Christoph » Mo 8. Mär 2010, 22:01

Die Tasche sollte ins Grenzgebiet ,eher ländlich, aber etwas gehobenere Klasse sein.


Ich find Frontiers, Ländlich, gehobene Klasse, das passt nicht zusammen.
Wer in die Frontiers zieht hat nichts, sonst würde er da nicht hinziehen.
Wenn er dann mal zur gehobenen Klasse gehört ist die Grenze schon ein gutes Stück weiter, Reichtum, auch im bescheidenen Mass kommt ja nicht über Nacht. Und als Sattler in den Frontiers? Handwerk hat zwar goldenen Boden, aber doch auch nur da wo Leute mit Geld sind, also in einer Stadt, in einem Dorf. In den Frontiers lebten Kleinbauern die damit zu tun hatten nicht zu verhungern...
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Re: Tasche

Beitragvon Corporal Jakobi » Mi 10. Mär 2010, 06:24

Also da muß ich Corporal Haarmann recht geben. Die Frontier, oder das was wir damit verbinden, ist ein Landstrich mit Indianerkontakt, urbar machen der Agrarfläche, Aufbau der ersten Dorfstruktur. Nichts für "etwas wohlhabendere" Siedler. Die saßen in den bereits etablierten, größeren Ansiedlungen, die schon ein Stück von der Frontier entfernt lagen. Denn nur mit einer gewißen Infrastruktur kann man "Geld machen".
Die Leute der Frontier fertigten ihre Ausrüstungsgegenstände meist selbst an.
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Re: Tasche

Beitragvon HOGOUAHO » Mi 10. Mär 2010, 09:33

Bonjour mes amis!

Habe mich über dieses Thema schon im alten Forum ausgelassen und es gab da schon Leute der gehobeneren Klasse, die nach einem Jagdzug von einer Woche? oder länger, über den Zaun von Albany geblickt haben und dann geschniegelt und gebügelt wieder zurückgekommen sind. :lol:

Wer an der Grenze gelebt hat, der hat keine grossen Sprünge machen können und die meisten Dinge des täglichen Lebens auch selbst herstellen müssen. Stoffe, Ledersachen, Ackergeräte usw. wurde selbst hergestellt, da man einfach kein Geld zur Verfügung hatte, um solche Dinge zu kaufen. Siedler aus der Nähe der grösseren Ansiedlungen, oder Städte hatten zwar die Möglichkeit, ihre Erzeugnisse dort an den Mann oder Frau zu bringen, aber meistens waren das nur Tauschgeschäfte und Bargeld in der Wildnis war fast wertlos.
Weiterhin denke ich, dass ein Siedler aus dem oberen Mohawk Valley z. B. mit seinem Gespann, mehrere Tage benötigt hätte um nach Albany zu gelangen, um dort erfolgreichen Handel zu treiben, diese Zeit fehlte wieder um auf dem heimischen Anwesen zu arbeiten. Das ist alles ein zweischneidiges Schwert und man kann es sehen wie man will, aber es gab nur die ärmlichen Siedler an der Frontier und die feineren Städter z. B. aus Albany.
Selbstverständlich fanden auch besser verarbeitete Jagdtaschen oder andere Dinge den Weg zur Grenze, aber wie schon gesagt, ohne Moos nix los.

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Re: Tasche

Beitragvon HOGOUAHO » Mi 10. Mär 2010, 19:39

Bonsoir mes amis!

Möchte Euch mal eine von mir hergestellte einfache Jagd-Tasche vorstellen.
Im Tragegurt ist ein sogenanntes Patchknife untergebracht und auf dem Taschendeckel eine Trade-Silver Luckenbooth Brooch angebrachr.

Bild





Die Tasche steht für € 80,00 zum Verkauf. Bei Interesse bitte bei mir unter PN melden.

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Re: Tasche

Beitragvon Pat » Mi 10. Mär 2010, 20:52

Bei der Tasche fällt mir der Calico-Stoff auf, einfaches Leinen wäre eventuell besser gewesen. Ist diese Art Stoff, also das Calico, nicht eine sehr späte Sorte Stoff? Ich meine so etwa um 1820 herum?

Gruß Pat
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Re: Tasche

Beitragvon Jean » Mi 10. Mär 2010, 22:04

Meines Wissens nach gibt es Calico schon seit dem 11 Jahrhundert
und hat seinen Ursprung in Indien.

Der oben im Bild verarbeitete Calicostoff wurde vermutlich im Blockdruckverfahren hergestellt,
die Technik das Stoffe im Blockdruckverfahren bemustert werden gibts mindestens schon seit dem 17jhd

Vom logischen Standpunkt her gesehen könnte der Stoff ok sein, for das Muster
müsste man mal ne Quelle suchen!
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Re: Tasche

Beitragvon Nanny » Do 11. Mär 2010, 15:13

Hallihallo

(keine Sorge - Vorstellung kommt heute Abend noch)

Diese Callicostoffe mit dieser Art winzig-Blümchenmuster wurden in erster Linie in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts hergestellt.
Quelle: Textile Designs : 200 years of Patterns for Printed Fabrics arranged by Motif, Colour, Period and Design
Susan Meller, Joost Elffers

Beim Blockdruckverfahren eines Stoffes kann man immer einen kleinen Hauch Unterschied zwischen den Blöcken erkennen.
Bei m industriellen Druckverfahren (entwickelt in den 1830er Jahren) , der z.b. bei den Blümchen-Calico-Stoffen verwendet wird, sieht man das nicht.

Liebe Grüße
Nanny
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