Colonial and American Revolution Forum

[Christoph]

In der Continental Army wurden die Rationen von den einzelnen Zeltmannschaften, also einer mess, zubereitet. Zu diesem Zweck wurden an die Mannschaft Kessel ausgegeben, einer pro 5 Mann. Es gibt zwar Funde und Berichte über andere Kochgerätschaften, allerdings scheine die Töpfe die Einzigen gewesen zu sein welche ausgegeben wurden und somit in größeren Mengen vorhanden waren.

Man kann die ausgegeben Töpfe grob in zwei Kategorien einteilen:
gusseiserne Töpfe, wie wir sie heute unter „Dutchofen“ kennen, wie von Privat Joseph Martin beschrieben „....We had our cooking utensils...to carry in our hands. They were made of cast iron and consequently heavy“ (Joseph Plump Martin, Privat Yankee Doodle: A Narrative of Some of the Adventures, Dangers and Sufferings of a Revolutionary Soldier (New York N.Y., 1962) pp.51, 81.)

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[Christoph]

Töpfe aus Blech oder verzintem Blech, wie der Bodenfund von Ford Ligonier, oder auf der Gravierung „View of a British Camp“ von Bowles und Carver(American Heritage History of American Revolution, Ketchum, p.171)

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(Die gezeigten Exemplare sind Reproduktionen, erhältlich bei http://www.cg-tinsmith.com

[Christoph]

Die Töpfe mussten, wie das Zeltgestänge auch, beim Marsch in der Hand getragen werden, wie in der oben genannten Quelle erwähnt, was dazu führte dass die Soldaten die Topfe wegwarfen oder auf Wagen stellten, von welchen sie herunterfielen. (Privat Joseph Martin lässt seinen Topf am Ende einer durchmarschierten Nacht stehen und stellt am Morgen fest, dass es ihm viele gleichgetan haben.)
Order vom 5 July 1777: „...To prevent the enormous abuse and loss of Kettles, by slinging them to waggons, from which numbers fall, the General positively orderst hat each mess in turn carry their own kettles, as usual in all armies, and can be little burthensome this.“ General orders vom 19 Juni 1778: „In future the Camp Kettles are always to be carried by the Messes; each soldier of the Mess taking it in his turn, and no man is on any Account to presume to putt he Camp Kettle belonging to the mess in a Waggon.“ General orders vom 19 juni 1781: „Every Mess must carry ist own Camp kettle unless otherwise directed in General Orders...“ (The Writings of George Washington from the Orginal Manuscript Sources,vol.6,vol.8, vol.12, vol.22, John C. Fitzpatrick Washington D.C. 1932)

[Christoph]

Erst gegen 1781 wurden Tragesäcke für die Camp Kettles eingeführt, kurz darauf Karren um sie zu transportieren. General orders vom 9 Januar 1781: „All the Tents of the Army are to be delivered to the Quater Master General who will have then washed cleaned and repair’d. Such as are irreparable or as many of them will answer the purpose he is to reserve to make cases fort he Camp Kettles that they may not grease and injure the soldiers cloaths as they will next Campaign be obliged to carry their own Kettles.“(WGW, vol.21, Fitzpatrick, pp.73-74) In einem Brief an Timothy Pickering, Quatermaster General, beauftragt Washington ihn zweiräderige Karren und Tragesäcke zu beschaffen (vgl.Washington to Timothy Pickering, 19 Feb. 1781, WGW, vol.21, Fitzpatrick, p.206), jedoch wurden weder karren noch Säcke in befriedigendem Maße geliefert.

[Corporal Jakobi]

Hmmm, wenn ich das so lese, ergibt sich folgendes Bild:
Meistens hatten sie nichts, und wenn sie vielleicht mal was hatten, warfen sie es wieder weg, weil sie es schleppen mußten.
Es sei denn, sie hatten auch Karren. Das wiederum bedeutet Versorgungstroß.(By the way: Dieser Troß transportiert auch unser Küchenzelt/Tische/Bänke )

[Christoph]

Es gab soweiso Wagen welche die Zelte transportierten und somit auch einen Troß.
Vom Troß verabschiedete sich erst das revolutionäre Frankreich, dort gab es dann auch keinerlei Zelte mehr und die Verpflegung wurde aus der Region in der man stand beschaft.
Aber zu Zelten später und an anderer Stelle mehr.

[Corporal Jakobi]

Ist mir auch bekannt. Das war nur ein kleiner "Stups"