Re: Von Ostpreussen in die neue Welt..
von HOGOUAHO » Di 23. Mär 2010, 19:22
Bonsoir Albert!
Zuerst möchte ich Dir mal für Deine Vita ein dickes Lob aussprechen. Ist fast Alles drin was man in die damalige Zeit reinquetschen kann und ich glaube, dass man über die Klamotten wochenlang streiten kann und immer noch nicht die Warheit gefunden hat. Die von Corp. Haarmann eingestellten Bilder zeigen zwar die damalige europäische Mode in den Städten, aber bestimmt nicht an der Grenze. Dort wärste schnell als Dandy oder Beau verschrien und verspottet worden. Selbstverständlich veränderte sich die Mode auch zur damaligen Zeit ständig. Z.B. zogen sich die Spitzen der Überröcke immer mehr nach Hinten, bis zum sogenannten Schwalbenschwanz. Die Westen wurden von ca 1750 bis 1780 auch kürzer und bei den Hüten gab es jede Menge Variationen, wie z.B. der Dreispitz, bei dem sich die Spitze nach oben, bzw hinten verschoben hatte. Auch der Zylinder, welcher ca. 1790 in Mode kam, veränderte mehrmals seine Form.
Dreispitze wurden sogar noch im americanischen Bürgerkrieg von einer regionalen Südstaatengarde getragen, müsste jetzt nachsehen welche das waren.
Als älterer Herr, kannste 1810 immer noch Oldtimer-Klamotten anziehen, allerdings waren die dann gewaltig abgetragen und geflickt.
Über das Thema Klamotten an der Grenze, habe ich im alten Forum schon mal meinen Senf dazugegeben und bin auch damals mit einigen Leuten in Disput gekommen, die als Städter um Albany 14 Tage auf die Jagd gingen und geschniegelt und gebügelt wieder zurückkehrten????
Noch schnell zu den Companys. Die Irokesen, welche sehr schnell die Population der Biber ausgerottet hatten und sich dann die Felle bei Nachbarvölkern um die grossen Seen bis hoch nach Canada zusammenraubten, um sie bei der HBC einzutauschen, welche zur damaligen Zeit im östlichen Gebiet den East-Maine Posten unterhielt. Die HBC war damals um ca 1750-1780 die fast einzige privilegierte Pelzhandelscompany, welche ihre Fühler von der Hudsons-Bay nach allen Richtungen ausstreckte. Die NWCo wurde schnell eine Konkurenz,dann XY-Company, American Fur-Company, New Northwest Company und dann die anderen von Pat aufgezählten, meistens an der Westküste agierenden Companys. Dazu gab es noch Dutzende private Pelzhändler usw...
So, dass wars vorerst, Gruss HOGOUAHO
Zuletzt geändert von HOGOUAHO am Mi 24. Mär 2010, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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