Um sich nach erfolgreicher Jagd im eiskalten Winter wieder fit zu machen, kenne ich einige, selbst in Canada eprobte Rezepte, welche allerdings mit Vorsicht zu geniessen sind. Verdammt gute Wirkung.
Man nehme einen Topf mit 1L Milch, 3-5 Tassen voll 50% Rum und 1 Tasse mit Ahornsierup. Alles erhitzen, nicht kochen. = Trappermilch
Für Butterrum nehme man einen Topf mit 1L Milch, 250 Gr. Butter, 2-3 Tassen 50% Rum und 1 Tasse Ahornsierup. Alles erhitzen, nicht kochen. = Butterrum
Habe beide Getränke bei 20 Grad Aussentemperatur in einem warmen Raum getrunken, musste mal Pipi und ging vor die Tür. Leider fehlen mir heute noch ca. 30 Minuten in meinem Leben. Also noch einmal, VORSICHT.
Ich habe in "History from the Hearth A Colonial Michilimackinac Cookbook" (Sally Eustine Mackinac State Historic Parks, Mackinac Island, Michigan, p.181) eine andere Variante des Butterrums gefunden.
Hot Buttered Rum 1 Stück Zucker 1 Tasse heißen Cidre 1 Spritzer Rum 1 Teelöffel Butter 1/4 Teelöffel Zimt frisch gemahlene Muskatnuss
Mische Zucker und 2 Löffel heißen Cidre in einem Gefäß. Gib Butter, Rum Zimt und den heißen Cidre dazu. Mit Muskat bestreuen
Mische Sahne und Cidre. Schlag das Eigelb bis es eine Masse ist und gib es zu dem Cidre. Das Eiweiß in einer seperaten Schale schlagen, bei es steif wird. In die Cidre-Mixtur unterheben. Madeirawein dazu geben. Auf kleiner Hitze köcheln lassen bis die Mixtur eindickt. Warm oder kalt servieren, mit Muskat bestreuen.
Nachtrag Der Selbstversuch zeigte: nicht erhitzen!
Aus "History from the Hearth A Colonial Michilimackinac Cookbook" (Sally Eustine Mackinac State Historic Parks, Mackinac Island, Michigan, p.181)
2 Fl. Ahornsirup 1 Fl Rum 54% 1 Vanillestange --aufgeschlitzt
oder
1 Fl. Ahornsirup 1 Fl. Rum 38% 1 Vanillestange --geschlitzt
zusammen in eine Flasche und mind. 6 Wochen stehen lassen, je länger desto besser
Meiner steht in der Regel 1 Jahr, das heisst ich setzte immer etwas mehr an.
Zum Wohl
Kitty
P.S. Eine genaue Quelle gibt es wohl nicht, aber es ist eine verfeinerte Form von dem, was die Weissen an die Indianer verkauft haben und was da nach Überlieferungen drin war, will wohl heute keiner trinken, denn da kam alles rein was den Rum streckte und weg musste--Zucker oder Ahornsirup machte das ganze nur süss.
Zuletzt geändert von Kitty am Mo 15. Feb 2010, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
Da die fünf Flaschen 5 l "Trapperblut" ergeben, sollte man eine große Flasche, wo die Menge hinein passt sich suchen. U.a. gibt es große Ballons mit Henkel, wo Rot-bzw. Weißwein darin waren. Die sind dafür ideal. Man mischt und schüttet immer in Folge alle Zutaten zusammen und am anderen Tag ist es schon trinkfertig. Wer will und jede Menge schwarze Johannisbeeren hat, kann sich auch diesen Saft (3 l) selber herstellen und dafür nehmen. Dieser sollte dann auch schon gezuckert sein.
Vorsicht!!!!!! Man spürt die Wirkung des Rums nicht, da sehr süffig.
Einen Teil Vodka Einen Teil Birnesaft Einen halben Teil Zucker
Mischen, fertig. Macht garantiert voll wie nix und der nächste Tag ist ein Fiasko. Korn-Brause kann ich da auch empfehlen. Ich hab auf Reenactments aber den Anspruch mir AUTENTISCH die Rübe voll zu kippen, deswegen würdet ihr mich glücklich machen wenn ihr eine Hinweis zu euren Rezepten dazuschreiben würdet, dass das schon im 18ten so getrunken wurde, eine Quelle, Primär oder Sekundär wär auch sehr schön....
Kittys Rezept kenne ich aus der Mittelalterszene, da nennt es sich Wolfsmilch. Ist meiner Meinung nach so ein Hobbymythos wie der Trapper-/Wikinger-/Steck-/Gebährstuhl.
Und zum Cider posset kann ich nur sagen: Igiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttttttttttttttttthhhhhhhhhhhhhh
Anmerkung zum cider posset Ich kann Susanne nur zustimmen, wenn man ihn erhitzt wird er untrinkbar, lässt man den letzten Schritt weg kommt ein lecker Tropfen dabei rum. Und das Ei schön schaumig schlagen!