800 g Wildschwein 5 große Zwiebeln 2 Knoblauchzehen fein geschnitten (alternativ 5-6 Bärlauchblätter, kleingehackt) 200 g Honig 200 ml Schwarzbier 200 ml Weißwein 80 g Butter oder Butterschmalz Salz, Pfeffer nach Belieben 3 Nelken, 10 Wacholderbeeren, Piment, Koriander zerstoßen im Mörser (für Faule: 1 Päckchen Ostmann Wildgewürz gemahlen, natürlich vorher in ein A-Gefäß umgefüllt)
Fleisch in kleine ca. 5 x 10 cm große Stücke schneiden Zwiebeln schälen und in halbe Ringe schneiden
Fleisch in der heißen Eisenpfanne (hoher Rand) mit der Hälte der Butter anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen
Zwiebeln mit der anderen Hälte Butter anbraten, Fleisch wieder dazugeben, vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen
Mit dem Schwarzbier ablöschen und Honig dazugeben, leicht einreduzieren lassen und dann den Weißwein und das Wildgewürz sowie den Knoblauch zugeben
Das Ganze dann ca. 1 Stunde in der Pfanne mit hohem Rand schmoren (am besten mit Deckel drauf)
Ab und zu umrühren und bei zu viel Flüssigkeitsverlust mit Wasser aufgießen
Noch besser schmeckt es wenn man mit Fleischbrühe aufgießt
Dazu passt sehr gut ein recht dunkles Roggen- oder Bauernbrot
Anmerkung:
Mein Sohn hat das Rezept während eines Ritterlagers für ca.. 25 Personen gekocht. Natürlich in anderen Mengen (ca. 4,5 kg Wildschweinschulter ohne Knochen). Allerdings hat er den Weißwein durch Met ersetzt. Zusätzlich hat er noch einen Gemüseeintopf aus Karotten, Kohlrabi, Zwiebeln und Pastinaken dazu gekocht. In späteren Jahrhunderten kann man ja außerdem noch die Pastinaken durch Kartoffeln ersetzen und vielleicht noch Tomaten dazugeben.
War superlecker. Allerdings war mein Sohn nach dem Essen so platt, dass er 2 Stunden in seinem Zelt verschwunden ist. Er hatte schließlich ca. 3 Stunden mit Vorbereitung und Kochen an der Feuerstelle verbracht und das bei Außentemperaturen von ca. 29° im Schatten während die anderen mit Wachdienst und Feldschlacht verbrachten. Meine Frau hatte ihn zwar beim Gemüseschneiden unterstützt, aber Ihr könnt Euch vorstellen wieviel Gemüse man für 25 Personen schneiden muss. Zum Glück hatte das Nachbarlager 5 lebende Ziegen dabei wo wir den Abfall vom Gemüseschälen sauber entsorgen konnten.
Ich bin übrigens der mit der geleben Tunika und dem Bogen oder auch einer der Herren im Zuber.
Das Bild mit den Dosenbohnen bitte ignorieren, das war vor Beginn der Veranstaltung! Ich habe auf die Internetpräsenz leider keinen direkten Einfluss, habe aber bereits gegen das Bild interveniert.
Hat auch sehr viel Spaß gemacht, wobei hier A anscheinend von vielen Gruppen nicht genau genommen wird bzw. an manchen Stellen gar mit Füßen getreten wird.
macbeith hat geschrieben: Meine Frau hatte ihn zwar beim Gemüseschneiden unterstützt, aber Ihr könnt Euch vorstellen wieviel Gemüse man für 25 Personen schneiden muss.
Falsch, ich will es mir nicht vorstellen! Deswegen lassen wir meistens das Gemüse weg und erhöhen den Fleischanteil.