Ich dachte, es würde klar aus meiner Fragestellung hervorgehen, wenn ich das SEITLICHE weise Leder erwähne. Aber nächstes mal werde ich wohl meine Frage besser in englisch formulieren.
Hast Recht, die glatte Seite zeigt da nach aussen, aber das war sehr unterschiedlich, denn ich hab bei Nap. nur mit der glatten äuseren Seite gesehen, kommt auch auf die versch. Armeeteile an. Bei den 18th Jahrhundert Taschen ist es sehr unterschiedlich, mal so und mal so. Habe da mal bei den americ. und engl. Händlern gesucht und grosse Unterschiede gefunden, mal glatt und mal rau. Bei den Riemen hatte ich in Ermangelung von sämischem Leder durchgehend weissgefärbtes Leder genommen. Man kann es mit Schmiergelpapier aufrauhen und dann mit der weissen Pampe bestreichen, sieht echt aus.
Die Napoleontasche habe ich auch nur als Verarbeitungsmuster eingestellt, da meine anderen Bilder in der Versenkung verschwunden sind.
dreispitzträger hat geschrieben:Ich dachte, es würde klar aus meiner Fragestellung hervorgehen, wenn ich das SEITLICHE weise Leder erwähne. Aber nächstes mal werde ich wohl meine Frage besser in englisch formulieren.
Hast Recht, die glatte Seite zeigt da nach aussen, aber das war sehr unterschiedlich, denn ich hab bei Nap. nur mit der glatten äuseren Seite gesehen, kommt auch auf die versch. Armeeteile an.
Ich habe noch nie napoleonische Taschen mit der glatten Seite außen gesehen. Es wirkt oftmals so, da diese hundertmal gewachst sind, daher sieht man die fasern der Rauseite nicht mehr und die Tasche sieht aus, als wäre sie glatt. Aber eigentlich ists so herum falsch...
Wenns auch schon älter ist möchte ich hier auch meinen Senf dazu geben was die Patronentasche betrifft.
Zum einen sind offensichtlich beschichtete Leder wie die Regenklappe nicht authentisch. Die Fleischseite war eigentlich immer außen, 2 raue Seiten bei einem Original könnten vielleicht zu Fehlinterpretationen führen. Hintergrund ist das Wachs, dieses muss einziehen können. Die Martingale (kleiner Lederriemen) in Granatenform ist der Garde vorbehalten. Das abgebildete Modell kommt am ehesten der Version 1812 nahe mit der schrägen Naht an der Traverse. Dann allerdings sollten nach Reglement auch die beiden Schnallen fürs Bandelier schräg stehen nach meinem Wissen. Wichtig ist hier die Abmessungen zu wissen denn ein reglementierter Holzblock wurde da verwendet mit bestimmten Abmessungen die man brauchte um die vorgeschriebene Anzahl an Munition zu verstauen. Wenn ich jetzt spitzfindig wäre würde ich auch nach der Stichweite fragen denn diese war auch reglementiert, ebenso wie die Ledersorten für Korpus, Kantenschutz, Werkzeugdach und Regendeckel. Vom sämischen Leder mal abgesehen und auch hier gab es 2 Ausführungen an Bandeliers mit jeweils 2 reglementierten Breiten - ohne die Garde. Von der Patronentasche her gab es zahlreiche Versionen wie Linie, Garde, Unteroffiziere der Linie, dasselbe bei der Garde?, Artillerie,.... Hier unterscheiden sich auch die Holzeinsätze, dies führte demnach auch zu unterschiedlichen Aussenmaßen. Dazu die sich alle paar Jahre ändernden Reglements. Ich hatte vor einigen Jahren mit Recherchen zu Patronentaschen (Giberne) begonnen und bin dabei auf 5-6 verschiedene Reglements für die Mannschaften der Linie gestoßen über die Zeit der Koalitionskriege. Auch fehlt bei der abgebildeten Tasche der Kantenschutz auf der Längsseite.