Jagdbekleidung




Was gab es und wie hat es ausgesehen ?

Jagdbekleidung

Beitragvon Corporal Jakobi » Di 20. Apr 2010, 15:27

Das Thema Jagdbekleidung ist in so fehrn für die meisten Milizmitglieder interessant da viele Milizmänner (die keine Frontiersman waren) diese Kleidung im Milizeinsatz getragen haben.

Ich behandele hier absichtlich die Jagdkleidung von Bürgern und Farmenrn aus dem ländlichen Bereich, nicht die Kleidung und Ausrüstung der Frontiersman und Longhunter etc...

Jagdbekleidung unterschied sich in meheren Punkten von der Alltagsbekleidung, da hier Funktionalität im Vordergrund stand und sowohl in der Wildnis als auch im Kriegseinsatz viele der engen gesellschaftlichen Normen schlicht nicht einzuhalten waren.

1. die Kopfbedeckung

Hier wurden oft ziviele Dreispitze, aber auch Schlapphüte und im Winter oft auch Pelzmützen getragen.

2. Breeches

Sehr oft wurden zur Jagd und auch im Milizeinsatz Breeches aus Leder (Buckskin Breeches) getragen, da diese robuster als Breeches aus Stoff waren. Vom Schnitt her waren unterschieden sie sich aber nicht von denen der Alltagskleidung.

3. Rifle Frock / Rifle Shirt

Vielleicht sollten wir hier erst einmal klären was der Unterschied zwischen dem Rifle Shirt und dem Rifle Frock ist.

Der Rifle Frock war eine offene Jacke , die sowohl über als auch anstatt des Gehrocks getragen werden konnte.

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Das Rifel Shirt hingegen war eine Art Überhemd, das entweder über der Weste, meist aber direkt über dem Hemd getragen wurde.

Bild

Rifle Shirts und Frocks waren meist aus eher derbem Stoff wie Segeltuch, groben Leinen oder manchmal sogar aus Buckskin-Leder gefertigt, da sie ja den Anforderungen der Jagd -Gestrüpp, Dornen, Unterholz etc.., standhalten mussten.

Wärend des Unabhängigkeitskrieges wurden Rifel Shirts/Frocks zur standart Bekleidung der Milizen und 1776 von George Washington zur offiziellen Uniform der Continental Army erhoben, auf die manchmal ganze Regimenter aus mangel an Regimentsuniformen zurückgriffen.

4. Gamaschen, Spatterdashes und Beinlinge (Leggins)

Gamaschen, Spatterdashes / Halbgarmaschen und Beinlinge (Leggins), waren für die Jagd, die meist in rauem Gelände statt fand unabningbar, da diese Beinen und Kniestrümpfe vor Gestrüpp und Dornen schützten. Indianische Beinlinge oder auch Leggins genannt waren aber vor allem an der Frontier verbreitet da man sich in zivilisierten Ländlichen gebieten eher an der britischen Keiderordnung orientierte.


Gamaschen
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Spatterdashes
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Beinlinge (Leggins)
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Re: Jagdbekleidung

Beitragvon Icke Carter » Mi 29. Jun 2011, 17:53

Hallo,
mal ne Frage zur Jagdbekleidung.

hier
steht es geht auch als Jagdbekleidung sie haben mir gesagt ich soll mir Bilder anschauen, find aber keiner. desweiteren ahb ich nen Dunkles Blau als Grundfarbe, aber welche Farben haben dann die Aufschläge?
und der der Schnitt dann also der selbe nur die farben anders?
Das Ziel in einem Krieg ist nicht, dass man für sein Land stirbt, sondern das der Lump da drüben für seines Stirbt.
General Patton

<1> buin beturnken mms wasr nvol die poartgy
<2> ich verstehe...
<3> Ist der besoffen oder spricht er Bayrisch?
http://german-bash.org/298465
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Re: Jagdbekleidung

Beitragvon Christoph » Mi 29. Jun 2011, 19:07

An sich lehnt sich militärische Bekleidung an zivile Mode an, bzw umgekehrt.
Ich würde mir für etwas ziviles aber trotzdem einen anderen Schnitt besorgen, der von einem zivilen Bekleidungsstück abgenommen ist.
(Es ist auch etwas fragwürdig einen schnitt für sämtliche militärischen Einheiten eines Zeitfensters zu verkaufen...)

Generell werden bei zivilen Röcken die Schöße nicht zusammen geheftet, wenn du Aufschläge hast, können sie in der selben Farbe sein wie der Körper. Schau mal bei Baumgarten nach...

http://books.google.com/books?id=oKk4AQ ... CCwQ6AEwAA
"England's Georgel, Kaiser, König, Ist für Gott und uns zu wenig"
German Battalion 1776-1781


http://www.facebook.com/groups/462635667097068/
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