Zur Fortsetzung der Reihe "Lederstrumpf'sche Lebensweisheiten" und zur Belebung dieses Forums hier nun ein neuer Beitrag zum Thema Küchenkiste.
Das ist jetzt natürlich kein Thema für Puristen und Authentiker, die alles was sie im Lager brauchen, am Mann tragen. Da ich selten Gelegenheit habe, an Gemeinschaftsverpflegung teilzunehmen oder Bauernhöfe auszurauben bzw. Gasthäuser auszunehmen, muss ich mich selbst versorgen und dazu brauchts eben eine Küchenkiste.
Als ich im Hobby anfing und das Schlafen im Auto leid war, kaufte ich mir meine erste Trapper-Lodge und fing an Lagerausstattungen zu sammeln. Schließlich hatte ich so viele Töpfe, Pfann, Schöpfkellen, Teller und Besteck beisammen, um ein Dutzend Gäste bewirten zu können. Auf dem Flohmarkt erstand ich für kleines Geld eine Feuerstelle aus Eisen, die sehr gut ins Hobby passte und voll zerlegbar ist (sieh Bild).
Eine Kiste für das alles musste her und ich baute sie aus Kiefernholz. Die Größe der Kiste musste natürlich noch so bemessen sein, dass sie gut transportiert werden konnte und von einem Mann noch getragen werden kann. Dazu waren aber definitiv zu viele Gegenstände vorhanden. Zudem hatte ich gemerkt, dass ich das meiste Zeugs sowieso nicht brauchte: hatte ich Gäste zu bewirten, brachten die natürlich auch gerne ihren eigenen Teller und ihr Besteck mit. Da ich mich beim Kochen auf das gelegentliche Braten von Fleisch und Kartoffeln bzw. Rührei mit Speck beschränke und ansonsten die Feuerstelle eher zum Wasserkochen für den Tee brauche, konnte ich den Hausstand um Einiges reduzieren. Wichtig waren Feuerstelle, Pfanne, flacher Teller, tiefer Teller, Holzbrettchen, Messer, Gabeln und Löffeln in unterschiedlichen Ausführungen, Kupferkanne fürs Wasserkochen und eine Kanne fürs Teeaufbrühen, großer Krug, kleiner Krug, Tasse und natürlich Schnapsbecher. Dazu Geschirrtücher, Tonflasche mit Spüli, Spülbürste, Topflappen und Tischtuch. Das war‘s eigentlich schon. Auch ja, eine Waschschüssel aus Messing fand auch noch Platz, ebenso wie Kerzenleuchter, Kerzen, Streichhölzer und Spiegel.
Im Laufe der Zeit stellt sich also heraus, welche Lagergewohnheiten man so hat und was man wirklich braucht. Mittlerweile ist der Inhalt der Kiste ganz ordentlich reduziert, die Kiste hat einen Besteckkasten bekommen und wenn die Feuerstelle entnommen und aufgebaut ist, hat es in der Kiste Platz für Vorräte. Der Deckel der Kiste lässt sich so aufklappen, dass er als Ablage benutzt werden kann.
Ich bin gespannt, welche Beiträge Ihr zum Thema Küchenkiste habt und hoffe, dieser kleine Bericht und die Bilder sind kurzweilig.
Lederstrumpf