Hangenähte Kleidung?




Hier ist Platz für dies und das rund ums Hobby, von der Vermählung bis zur Gebrauchtwaffe.

Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Do 8. Aug 2013, 10:24

es wird unter hobbyisten immer viel über handgenähte kleidung diskutiert. der eine ist ein verfechter derer, der andere, dem ist es wurst und wieder andere sind froh, überhaupt etwas periodisch korrektes zum anziehen zu haben, meinst aus mangel an der eigenen fingerfertigkeit - eben so wie es damals auch üblich war.

nun, ich hab mir überlegt, wie das wohl die leute hinbekommen, die in den USA und Canada in diesen "historic sites" arbeiten und dort tag täglich mit historischer klamotte auftreten müssen.
ich hab also mal das netzt durchforstet und siehe da, in "Fort Ti" wie man das Fort Ticonderoga landläufig nennt, arbeitet eine abteilung der French Marines, ganz im gegensatz zu ihren touristen workshops, so:

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Zuletzt geändert von Ike Godsey am Mo 2. Dez 2013, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Do 8. Aug 2013, 13:41

Albert hat geschrieben:....und die haben Nähmaschinen. Ach, was könnte man nun ellenlange Abhandlungen schreiben, betreffs "Handgenäht". Ich selbst besitze einige Kleidungsstücke, welche handgenäht sind. Die trage ich mit Stolz.....und schaue auch gerne mal zu einem "nicht handgenähten Knopfloch". Es ist wie beim Autowaschen....selbstgewaschen macht stolzer als einmal durch die Waschstraße fahren...oder?


klar. darf ich daraus schliessen, dass du deine kleidung selbst und per hand nähst?
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon macbeith » Do 8. Aug 2013, 21:57

Also wenn ichs nicht selbst genäht habe, isses mir scheißegal obs mit der Maschine oder von Hand genäht ist. Der Schnitt muss authentische sein und das Erscheinungsbild stimmig. Selbstnähen hat da eher was von experimenteller Geschichte. So wie das Kochen im Lager auf offenem Feuer immer wieder ein Erlebnis ist.

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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Do 8. Aug 2013, 22:48

macbeith hat geschrieben:Der Schnitt muss authentische sein und das Erscheinungsbild stimmig.


DAS ist exakt der punkt mac :!:
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Capt. William » Fr 9. Aug 2013, 08:36

Moin Männer,
Handgenäht oder nicht...letztlich muss jeder selbst entscheiden wie authentisch er sich darstellen mag. Die Entscheidung darüber wird wohl oft von den finanziellen Möglichkeiten abhängen. Mal abgesehen von Geld, Zeit und Fertigkeiten behaupte ich, dass es nur sehr wenige -wenn Überhaupt- gibt, die von A bis Z kompromisslos authentisch sind.

Wenn das Lagerleben nicht nur der Geselligkeit dienen soll (wofür ich kein historisches Outfit benötige) dann liegt der Schwerpunkt doch im äußeren Erscheinungsbild und dem Thema des Interesses. Spätestens dann, wenn die allgemeine Diskussion den Punkt ...das gab es so nicht...aufgreift, sollte sich jeder an die eigene Nase greifen und blitzartig die Eingebung bekommen; auweia meine Unterhose ist nicht korrekt! ;)
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon HOGOUAHO » Fr 9. Aug 2013, 09:24

Moin Will!

Gabs damals üblicherweise schon Unterhosen??? ;) Wie mir bekannt ist, wurde das Hemd untendurch gezogen und ferdisch... Tja und dann die braunen Streifen :lol: :lol: :lol: ;)

Es mag damals bei der Oberschicht Unnerbuxen gegeben haben und die waren selbstverständlich mit der Hand genäht, aber der Rest der Menschheit zog untenrum Irgendwas durch, oder auch nicht.
Ich denke, man soll es einfach mit dem Hobby nicht übertreiben und wer halt Händgenähtes anziehen will, soll es einfach machen, wenn er es sich leisten kann. Ich nähe Nähte welche unsichtbar sind mit der Maschiene und sichtbare Nähte mit der Hand , auch habe ich schon, wie z.B. bei Capote, erst mit der Maschiene geheftet und dann mit der Hand übernäht.

Gruss HOGOUAHO
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Fr 9. Aug 2013, 11:59

also mich stören beim gemütichem zusammen sein pressglässer, bier- und colaflaschen weit mehr als maschinennähte. ich habe nichts gegen handgenähtes, und ebensowenig gegen solches aus der maschine - schliesslich muss man sich das auch leisten können, falls man mangels fingerferigkeit nicht selbst nähen kann. somit leben und leben lassen ;)
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Fr 9. Aug 2013, 18:31

zb ein glaskrug der mittels einer form in seine krug form gepresst wird. im gegensatz zu manchen annahmen, wird glas nicht gegossen sondern in einer form gedrückt und geblasen. schau dir mal die billg glässer an, die haben meist eine naht, das ist da wo die form zusammengefügt wird.
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Ike Godsey » Fr 9. Aug 2013, 21:01

nun "pressglas" ist in dem falle gleichzusetzen mit massenproduktion = eines wie das andere.
maschinennähte kannst du auch bei einzelanfertigungen haben.
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Re: Hangenähte Kleidung?

Beitragvon Corporal Jakobi » Mi 14. Aug 2013, 14:54

Hallo,

ich nähe meine Kleidung auch komplett selbst, und bin der Meinung:
Maschinennähte kein Problem, Hautsache (wie schon erwähnt) der Schnitt und Stoff stimmt.
Sichtbare Kanten kann man ja, wer Muße hat, von Hand nachstechen. Ist halt was für Auge.
Ich habe auch einen Uniformrock und andere Teile komplett von Hand genäht, einfach mal um zu sehen wie es wird und aussieht.
Aber das meiste mache ich mit Maschine.
Bis auf Knopflöcher. Meine persönliche Meinung ist: von Hand sehen sie wesentlich schöner aus ( liegt vielleicht auch daran, daß ich von Hand schneller bin, als wie mit Maschine)
At your service

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