Ladies und Waffen in den Colonien?




Der Forenteil für die Damen des 18. Jahunderts

Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Christoph » Mi 13. Feb 2013, 19:34

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Yukon » Mi 13. Feb 2013, 21:05

mh , paßt das zum Thema ? ( kann leider kein Englisch :-( )

http://www.graphicenterprises.net/html/newsreel_35.html
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Pat » Mi 13. Feb 2013, 21:28

Ike Godsey hat geschrieben:das ist exakt das was ich meine. wenns aussergewöhnlich war, hat man drüber geschrieben.
waffengebrauch für damen war alltäglich, speziell dann wenn der mann im krieg war.


Woher stammt denn diese Weisheit?
Es war alltäglich das Voyageure Kanus gefahren sind, es gibt reichlich Literatur darüber. Der Pelzhandel war etwas normales und es gibt, grob geschätzt, hunderte von Büchern über ihn....
Ich kann in dieser Weise weiter argumentieren, bringt aber keinen von uns etwas. Vielleicht noch mal für mein Verständnis, worauf willst du hinaus mit diesem Thema? Du gehst von Dingen aus, du siehst es anderes als andere (was ich nicht schlecht finde) und du spekulierst in deinem Eingangspost. Aber der Sinn hinter dem ganzen ist mir wohl entgangen.

Gruß Pat


P.S: Albert, der gute Corp. Haarmann, fand die Aussage belustigend die Ike gemacht hatte. Ich muss zugeben, ich habe auch gegrinst.
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Ike Godsey » Mi 13. Feb 2013, 23:36

Yukon hat geschrieben:mh , paßt das zum Thema ? ( kann leider kein Englisch :-( )

http://www.graphicenterprises.net/html/newsreel_35.html


das passt sogar (fast) perfekt.
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Ike Godsey » Do 14. Feb 2013, 00:01

Pat hat geschrieben:Woher stammt denn diese Weisheit?
Es war alltäglich das Voyageure Kanus gefahren sind, es gibt reichlich Literatur darüber. Der Pelzhandel war etwas normales und es gibt, grob geschätzt, hunderte von Büchern über ihn....


ja und? es gibt auch geschätzte 5000 bücher über cowboys, oder oder oder - was willst du mir damit sagen? again, wenn innerhalb einer sache - z.b. dem plezhandel, über den natürlich berichtet wurde - etwas passierte was aussergewöhnlich war, wurde darüber berichtet.
wäre dem nicht so, wüßten wir nichts von der (im vergleich zur bevölkerung der USA damals) handvoll namentlich bekannter leute.

Pat hat geschrieben:Ich kann in dieser Weise weiter argumentieren, bringt aber keinen von uns etwas. Vielleicht noch mal für mein Verständnis, worauf willst du hinaus mit diesem Thema? Du gehst von Dingen aus, du siehst es anderes als andere (was ich nicht schlecht finde) und du spekulierst in deinem Eingangspost. Aber der Sinn hinter dem ganzen ist mir wohl entgangen.


nenne es spekulation, wenn du das so nennen willst - OK - die frage war nach dem gebrauch von waffen bei frauen im 18. jhdt. in den colonien um den AWI. und ich sage der war weiter verbreitet als man denkt. meine meinung. basierend auf allen möglichen quellen die ich in den letzten 30 jahren nutzte.

ich spreche dir deine meinug nicht ab pat - doch lass mir auch meine.

wiederlege mir meine aussage. bis dahin werde ich jedoch daran festhalten. ;)


Pat hat geschrieben:P.S: Albert, der gute Corp. Haarmann, fand die Aussage belustigend die Ike gemacht hatte. Ich muss zugeben, ich habe auch gegrinst.


von mir aus soll mich auch dieser wiederlegen - nur zu! ;)

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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Pat » Do 14. Feb 2013, 05:27

Moin Ike,

natürlich lasse ich dir deine Meinung. Ich hab auch kein Recht andere zu Missionieren...wer bin / währe ich denn dann? Außerdem will ich das nicht, ist mir zu Undankbar andere von einer Meinung zu Überzeugen.
Mir ging es nur um das Verständnis wozu das hier nun dienen soll. Ok, ich hab es jetzt verstanden. Du meinst es waren fast alle Frauen unter Waffen in der Wildnis. Gut...deine Meinung....mein Interesse an dem Thema ist damit erstmal erloschen. Bis zum nächsten Thema! ;-)

Gruß Pat
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Ike Godsey » Do 14. Feb 2013, 15:01

ich stell mal eine übersetzung aus dem tagebuch der Joan Moore "Life on the Western Frontier" hier ein. Joan Moore kam mit ihrem mann 1767 nach dem ende des 7-jährigen krieges von irland nach neu england und von da aus dann, nach 3 jahren, in welchen sie ihre überfahrt bei einem framer abarbeiteten, zogen sie weiter gen westen (was damals halt "westen" hies), um sich ein stück land zu roden und eine fram aufzubauen.
(übersetzt hab ichs deswegen, weil es ja auch leute gibt, die dem englischen nicht so mächtig sind)

“…Gegen Nachmittag hörte ich draußen in Maisfeld plötzlich infernalisches Geheul und Schüsse. Als ich am Rande des Gebüschs, das unseren Hügel umgab, braune Gestalten auftauchen sah, da wußte ich, dass mein Mann, meine beiden Brüder und mein Schwager, die bei der Ernte waren, nicht mehr lebten. Ich lud, so rasch ich konnte die Gewehre und versicherte mich, dass die Pistole geladen war und steckte sie danach in meine Schürze. Dann trat ich ans Fenster unseres Hauses, nachdem ich unsere fünf Kinder unter den schweren Holzbetten angebunden hatte. Ich ließ die Indianer etwas näher kommen, zielte und schoß. Es dauerte zwei Stunden, dann war es vorbei. Ich konnte im Hause die Hand nicht vor Augen sehen, weil der Pulverrauch so dicht war. Die Kinder husteten und erbrachen sich, aber wir lebten. Am nächsten Morgen kam Capt. Corbin von der Miliz mit ein paar Leuten aus dem Fort und sammelte die überlebenden Farmer auf. Von neun großen Familien waren nur wir und die McConners, die vor zwei Jahren ebenfalls aus Irland kam am Leben.”
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Ike Godsey » Do 14. Feb 2013, 15:59

Albert hat geschrieben:...Andererseits liest man gerne mal bei "Roberts", dass die Milizen oder Freiwiligen über keinerlei Schusswaffen verfügten....sogar mit "Feldgeräten" bewaffnet, ihren Dienst antreten wollten. Milizen mußten erst mal mit allerlei Schießgerät ausgestattet werden. Sollten sie die Knallers daheim gelassen haben? ...


gute frage albert!
ich denke es ist eine frage dessen was die mensch an schießbaren geräten besaßen.
es gab mal eine zeit, da musste jeder zwischen 16 und 60 eine "dienstfähige" waffe nebst zubehör (nennen wirs einfach mal so) haben, um seinen milizdienst ableisten zu können. schliesslich war man in dem alterszeitraum automatisch teil der miliz.

auf der anderen seite gab es nachgewiesener maßen zeughäuser in denen waffen für die bewaffnung der miliz lagerten. dies war zum einen von vorteil, weil der nachschub sich dann an einen waffentyp orientieren konnte (papierpatronen, freuersteingrössen, erstazteile etc.) zum anderen, weil i.d.r. die bürger der bezirke für diese ausrüstungen bezahlten.

wenn nun also im AWI der mann seine frau und kinder alleine auf seiner (frontier)farm zurück lässt, ungeschützt und unbewaffnet, hat er gleich davon ausgehen können, dass diese entweder tot sind, wenn er zurück kommt oder sie weggezogen sind. in beiden fällen wäre die fram für die man lange geschuftet hat dahin. wie sollte es denn dann weitergehen?
die USA die aus den kämpfen des AWI ja hervorgingen hatten andere probleme als um sich um solche belange zu kümmern.

somit gabs eigentlich nur einen weg, der zwar auch nicht 100% das überleben sicherte, doch zumindest die chancen steigerte.

als marketenderin kann man ja mit einem stall voller kleiner kinder (was damals ja eher die regel, denn die ausnahme war) eher schlecht mitziehen.
Zuletzt geändert von Ike Godsey am Do 14. Feb 2013, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Ike Godsey » Do 14. Feb 2013, 16:11

100% zustimmung.
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Re: Ladies und Waffen in den Colonien?

Beitragvon Capt. de`Winter » Do 14. Feb 2013, 18:15

Gentlemen

Ich denke dass man sich zunächst von den höffigen, unterwürfigen und von der Kirche aufgezwungenen Gedanken europäischer Regularien verabschieden muss. :!:

Wir sprechen nicht von fürstlichen Jagden und einigen wenigen, adligen Ladies, die zum Vergnügen nur abdrückten, sondern vom Leben in der Wildnis und der Möglichkeit des Überlebens und der Existenz Sicherung. :!:

Wenn die Frontiers-Frau ein Leben voller Entbehrungen in der Wildnis führte, Wild zerwirkte, ggf. um ihr Leben kämpfen musste, dann hat sie zum Schutz ihrer Familie mit Sicherheit auch von einer vorhandenen Waffe gebrauch gemacht.

Jetzt gilt es für alle, die möchten sich auf der Suche nach Quellen zu machen :!: :!: :twisted: :!: :!:

DIE ERDE IST EINE SCHEIBE Galileo :!: :?: :!:
Niklaas de`Winter
God save the King!

"Niemand wird als Weiser geboren, sondern er wird es."
Seneca
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