Replika Musketen




Moderator: Ike Godsey

Re: Replika Musketen

Beitragvon Ike Godsey » Sa 28. Dez 2013, 13:55

zustimmung söckchen.
ich hatte in den 1980ern mal eine 1757er aus spanien die waren wirklich OK.

ich würde aber auch behaupten, dass man seine waffen damals lange, sehr lange (be)nutzte. wie sonst ist es zu erklären, dass man im AWI viele waffen mit aptierten radschlössern, doglocks, miquelett schlossen etc, findet?
sicher, zum einen sind die lager der europäischen königreiche für den AWI geleert worden und viele veraltete waffen nach amerika gekommen - speziell aus spanien!

auf der anderen seite gab es vor dem AWI vier(!) French & Indian Wars bei denen genügend waffen übrig geblieben sind. waffen, die zum einen in den zeughäusern der kolonien eingelagert wurden um die milizen bewaffnen zu können - dies waren meist "Kings Muskets" oder solche die diesem muster folgten, die sog. "Commercial" oder "Colonels Muskets", aber "out of date" waren - sprich LLPs in den ausführungen vor 1756 und viele, sehr viele der franz. 1728er Musketen.

wir wissen bereits, dass nach dem konvertieren der birtischen Long Land Pattern vom holz-ladestock zum "steel rammer" viele der mündungen der LLPs (und natürlich auch der musketen der anderen Länder) durch das häufige laden, den drill und das reinigen, beschädigt wurden.
es ist überliefert, dass die britischen Highland Regimenter bereits 1759 ihre LLPs von 46" lauflänge auf 42" lauflänge kürzten, wegen der ausgeschlagenen mündungen - das war bereits 10 jahre vor der einführung der Shortland Pattern Musket.

witerhin gab es vielen musketen die mündungsschäden hatten. diese wurden ja nicht einfach entsorgt, sondern als surplus verkauft oder zum reparieren andere musketen genutzt (schlosse etc.).

es ist überliefert, dass während der F&I Wars die Ranger einheiten ihre Musketen kürzten.

von milizen wissen wir, dass sie pro mann eine diensttaugliche schusswaffe mit samt munition zu stellen hatten, dazu wenn möglich ein bajonett, oder, falls keines zur verfügung stand oder die waffe nicht zur aufnahme eines bajonetts geeigent war, man etweder ein bil (axt) oder eine blankwaffe (hanger, cutless, hunting sword etc.) stellen musste.

somit wäre dies hier eine echte alternative:

Bild

gebaut aus einer defekten 1742er Birtish Long Land Pattern im Kal. .75. 37" Lauf. sehr handlich und trotzdem so "treffgenau" wie eine normale LLP!

das wäre auch meine erste wahl, wenn man einen Ranger darstellt! diese truppen sind für den "Woodland Warefare" aufgestellt. da braucht man eigentlich kein bajonett, weil die indianer-kampf-taktik das einfach nicht vorsieht. und man kommt im unterholz damit besser zurecht als mit einer LLP oder 1728er.
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von Anzeige » Sa 28. Dez 2013, 13:55

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Re: Replika Musketen

Beitragvon Grenni » Mi 15. Nov 2017, 17:55

Lederstrumpf hat geschrieben:
Ike Godsey hat geschrieben:joh, hast einen anbieter dafür? denn darum gehts.


Na ja, der hat sie, ist aber grottenschlecht: http://getasword.com/replica-rifles/196 ... usket.html

The Rifle Shoppe hat sie als Model 1752, die ist sehr schön (link funktioniert nicht, einfach googeln):
http://therifleshoppe.com/catalog_pages ... _arms/(622)

Die spanische Replik aus den achzigern in recht ordentlicher Qualität wird hin und wieder schon mal bei egun angeboten.

Lederstrumpf





Ich habe da bei auctronia Glück gehabt. Meine spanische ist heute angekommen. Mit allen Stempeln und ungeschossen. Ich muss das Gute Stück nur noch ein wenig bearbeiten. Ich stelle dann auch gerne das ein oder andrer Bild ein.
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