corp. haarmann hat geschrieben:Ich bau meine Steine immer andersrum rein, mit der Abschrägung nach oben.
nö du, ich würde geren eine
sichere zündung haben.
garant dafür sind zwei dinge
a) die schlossgeometrie
b) die alchemie - wenn man so will.
a) wenn die schlossgeometrie stimmt, sind mehrere faktoren gegeben:
1) die breite der batterie X abgerundet zum nächsten 1/8" entspricht deiner flint grösse. die Pedersoli Bess z.b. hat 1" die französischen TVLLE i.d.r. 7/8" flints.
2) mit der breite geht fast immer eine gewisse länge einher.
bei der Bess, also den 1" flints, sind das ca. 25x28mm also 28mm länge, bei der TVLLE, also den 7/8" flints, in etwa 22x26mm also 26mm länge.
die geometrie kommt dann ins spiel, wenn man den flint einspannt. nimmt man die lange fläche nach oben, hat man einen anderen winkel als wenn man die lange fläche des flints nach unten einspannt - ausgangspunkt des winkels ist in dem falle die hammerschraube - also der punkt wo der hammer auf der nuss sitzt.
wenn #1 & #2 korrekt gewählt sind, gilt folgender satz: je kleiner der winkel, desto höher trifft der stein die batteriefläche.
anyway, die alchemie kommt nun genau hier ins spiel.
funken werden erzeugt, wenn der stein den stahl trifft und an diesem entlang schrammt. dabei funkt aber nicht der stein, sondern die partikel die der stein aus demm stahl heraus bricht. somit gilt, je länger die stahlfläche ist an der der flint entlang schrammen kann, desto grösser die anzahl funken.
die "daumen-mal-augen-regel" spricht davon, dass der flint die batterie im oberen 1/6 treffen soll um die batteriefläche optimal zu nutzen, also in etwa so:
deswegen spanne ich meine steine mit der lange fläche nach oben ein. und zwar bei allen meiner rock-locks:
und andere tun das auch :
http://www.marplerifleandpistolclub.org.uk/pictures/brownbess2.htmes gibt allerdings schlosse, die sind so konstruiert, dass der flint mit der langen seite nach
unten in den hammer muss. diese schlosse sind aber i.d.r. speziell getuned un die batterie in einem bestimmten radius geformt um dem hammerschlag zu folgen um einen optimalen funkenregen zu erzeugen. bei alberts 1728er muskete ist das so. das schloss hab ich extra so getuned. guckst du:
http://img266.imageshack.us/img266/5417/1mcdmognczrhteyahxodxy.mp4corp. haarmann hat geschrieben:Und nimm mal was von den Stoper der Batterie weg...
das begründest du mit was?
vom blosen hinsehen, ohne eine federwirkung zu kennen?
nö du, ich denke ich kenne mich mit schusswaffen ganz gut aus - und ich lass die nase so wie sie ist
viel wichtiger als eine "kurze nase" ist, dass alle beweglichen teile eines steinschlosses gut und widerstandsfrei laufen um schon von der mechanik her eine schnelle zündung zu gewährleisten. dazu sollte man schlagfeder, batteriefeder (hier jeweils die seiten der schenken die auf der schlossplatte liegen) zu entgraten und wenn möglich zu polieren. gleiches gilt für schlossplatte (innen) nuss, studel, abzugsstange (dort wo sie auf der schlossplatte liegt). zusätzlich muss die batterie ohne federdruck leicht und ohne widerstand nach vorne kippen, sprich widerstandsfrei auf der achse drehbar sein. ggf. dort die seitenflächen polieren hilft.