Bei unseren letzten Nähwochenende haben wir festgestellt, dass Mehlprodukte den Salzgeschmack der Salzfleischsuppe deutlich senken.
Das würde Zeitgenössische Aussagen erklären, die sich über den Mangel von Mehl beklagen, kein Brot backen können, weil sie das Mehl für die Suppe brauchen. Also habe ich mich an die Produktion von biscute , auch als Schiffszwibak bekannt, gemacht. Der biscute wird ohne Salz gebacken, da Salz Wasser anzieht und die Haltbarkeit der Kekse verringert. Problematisch war die geforderte Mehlqualität, es sollte zu 2 Teilen aus normalem Weizenmehl und einem Teil handgemahlenem Weizenmehl bestehen um an die Qualität des im 18ten Jahrhundert gemahlen Mehl zu kommen.
Wichtig für den biscute ist der Anteil von Weizenspelzen im Mehl, die aber auch in Vollkornmehl nicht mehr vorhanden sind.
(Zuerst hab ich mit einer Küchenmaschine gemahlen, dabei werden die Spelzen aber zerhäckselt, also hab ich mit einer Kaffee-Handmühle auf gröbster Stufe gemahlen, sehr zeitaufwendig aber mit guten Resultat.)
Also zum Rezept:
eine Tasse handgemahlenes Mehl
zwei Tassen Weizenmehl
eine Tasse und 2 Esslöffel Wasser
Mischen und 10 min. ziehen lassen
Den Teig 10 min verkneten
In 3-5 Teile teilen und die Teile zu kleinen Kugeln verkneten
Die Kugeln mit dem Handballen zu 1,5 cm dicken runden Scheiben platt drücken
Die Oberseite der Scheiben mit Löchern versehen.
In einen auf 200?C vorgeheizten Ofen schieben und eine Stunde lang backen, ab und zu die Ofentür öffnen um den Wasserdampf herauszulassen.
7 Tage auf einen Gitter trockenen lassen und fertig
Die Menge entspricht den i]biscute [/i] Rationen für eine Person/2 Tage.
Viel Spaß beim Nachbacken
Hier die Quelle:
http://www.colonialbaker.net/Reproducti ... 202011.pdf