Marsch nach Fulda




Termine der Continentals

Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon Christoph » So 21. Aug 2011, 15:46

Mein lieber Freund,
nun endlich finde ich Ruhe, um dir von den vergangenen Tagen zu berichten. Was ist nicht alles geschehen, seit die Ordre letzten Montag kam und wir mit Wagen fortgebracht wurden. Die Strapazen einer langen Kutschfahrt kennst du ja zur genüge, du kannst dir also vorstellen, dass wir von einem Sonntagsausflug wir weit entfernt waren. Am Dienstag Abend legten wir eine Rast ein, doch zum Missvergnügen aller wurde keine Verpflegung ausgegeben. Ich hatte das Glück, mit meiner Mess Group auf ein kleines Fass Bier zu stoßen, welches wir statt fester Nahrung zu uns nahmen. Im Zustand angeheiterter Glückseligkeit betteten wir uns in einem nahe gelegenen Waldstück zur Nachtruhe. Die Nacht war angenehm warm und erholsam. Bei Sonnenaufgang des nächsten Tages fuhren wir weiter. Nach einigen Meilen gab es kein Vorwärtskommen mehr, die Wagen wurden zurückbeordert und wir mussten unseren Weg zu Fuß fortsetzen. Nebel lag dicht auf Tal und Berg und es war uns kaum möglich, mehr als 20 Schritte zu sehen. Den Weg ausfindig zu machen war kein Leichtes. Bis ungefähr zu neunten Stunde marschierten wir mit Elan durch die hügelige Landschaft, bis das Bedürfnis nach Nahrung allzu stark wurde. Also rasteten wir an einem Holzfällerplatz auf einigen frisch geschlagenen Stämmen und verspeisten das morgens ausgegebene Brot und etwas Pökelfleisch. Wenn du die Witwe Fletcher siehst, richte ihr meinen herzlichsten Dank für den Rettich aus, den sie mir mitgegeben hat. Er spendete mir und meinen Kameraden vorzüglichste Kraft während des Marsches. Alsbald setzten wir unseren Marsch fort, bis sich gegen Mittag die Wege verloren und wir uns durch die Wiesen der örtlichen Farmer schlagen mussten. Das hohe Gras war noch vom Tau benetzt, so dass wir alle nach kürzester Zeit über nasse Füße klagten. Zur Mittagsrast erreichten wir ein kleines Örtchen, welches an einem steilen Berge gelegen. Um dieses zu erreichen, durchquerten wir einen dunklen Forst, in welchem die Wege wahrlich grund- und bodenlos waren. Um der schönen Aussicht Willen, erklommen wir den Berg des Dorfes, auf welchem die braven Christen ein großes Holzkreuz errichtet hatten. Dort nahmen wir unser bescheidenes Mittagsmahl ein, ein wenig Brot, Rettich, ein Stück Käse und ein wenig Pökelfleisch sowie ein, zwei Haferkekse, welche Mrs Kiefer ihrem Sohn mitgegeben hatte. Leider blies an diesem Ort ein recht strenger Wind und die Sonne war mit Wolken verhangen, so dass wir froh waren, uns beim Ausschreiten neu zu erwärmen. Alsbald konnten wir schon den Ort, der für unser Nachtquartier bestimmt war, in der Ferne erblicken. Da uns gerüchteweise zu Ohren gekommen war, dass die Bewohner der örtlichen Gegend sich streng an King George hielten und der freiheitlichen Idee gänzlich abgeneigt waren, mieden wir die nächsten Orte, um unsere Kräfte nicht durch einen Zusammenstoß mit den Königstreuen zu verbrauchen. Hierfür mussten wir ein größeres Waldstück durchqueren, welches in seinem Zustand gänzlich einem Urwalde glich. Keinerlei Form von wirtschaftlicher Nutzung ließ sich darin finden, Wege und Pfade waren nicht vorhanden. Um die dritte Stunde erreichten wir den Fuß des Hügels, auf welchem eine verlassene Festung stand, die als unser Nachtquartier auserkoren war. Der Aufstieg war anstrengend und schweißtreibend. Nachdem wir das Quartier erreicht hatten, machten wir uns daran, ein Feuer zu entzünden, um eine Suppe darauf zu kochen. Doch durch den langen Nebel, den Regen der vorangegangenen Tage und ungünstige Winde erwies es sich als sehr schwer, eine Flamme zu entfachen und am Leben zu erhalten, so dass es uns viel Zeit kostete. Während sich meine Kameraden mit dem Feuer beschäftigten, bereitete ich unser Mahl aus dem, was wir in unseren Rucksäcken vorfanden. Eine alte, trockene Wurst, Bohnen und Möhren sowie Rettich bildeten die Essenz für unsere Brühe, ein paar Maiskolben, welche wir gefunden, die Beilage. Nach dem Mahl bereiteten wir unsere Bettstatt und erwärmten in Voraussicht des kalten Wetters einige große Steine im Feuer, welche wir unter unsere Betten mitzunehmen gedachten. Mit Einbruch der Dunkelheit begaben wir uns zur Ruhe, nicht ohne vorher noch einen Windschutz errichtet zu haben. Doch welch große Not – über Nacht setzte eine große Kälte ein, durch heftige Winde verstärkt. Jede noch so schwache Form von Wärme wurde von unseren Leibern gerissen, wenn die Windstöße über uns hinwegfegten. Glaube mir, wenn ich dir sage, dies war die schlafloseste Nacht, die ich je durchlebt habe. Wie groß war mein Bedürfnis nach einer Strohmatratze und einem Dach über meinem Kopf! Durchfroren und nur wenig erfrischt standen wir mit den ersten Sonnenstrahlen auf, entfachten ein neues Feuer und kochten Wasser, um eine Schokolade zu trinken. Sei an dieser Stelle noch einmal herzlichst gedankt für dieses Geschenk. Der köstliche Trunk brachte sowohl Wärme als auch Kraft in uns zurück. Alsdann schnürten wir unsere Bündel und machten uns auf den Weg. Nachdem wir den Hügel, auf welchem wir die Nacht zugebracht hatten, hinabgestiegen waren, folgten wir einem guten Pfad, durch Forste Felder und Siedlungen, der uns zur frühen Mittagsstunde über einen Fluss führte. Danach galt es für uns, einen steilen Hügel zu besteigen, auf dessen Mitte wir bei einem freundlichen Farmer frisches Wasser in unsere Feldflaschen füllten. Auf der Kuppe eben dieses Hügels legten wir im Windschatten zweier Maisfelder, beschienen von der wärmenden Sonne, eine Rast ein. Die meisten von uns fielen in einen erquickenden Schlummer. Ich muss dir gestehen, ich bin nicht in der Lage dir zu sagen, wie lange wir dort lagen. Nach dieser Rast schritten wir in einen Forst, dessen Wege so aufgeweicht waren, dass mir mehrere Male ein Schuh im Kot steckenblieb. Der Karte nach wussten wir, dass wir einen Strom zu überschreiten hatten, und nach zweistündigem Marsch durch die dichten Wälder begannen wir auch seine Fließgeräusche zu hören, bekamen ihn lange Zeit aber nicht zu sehen. Groß war unsere Freude, als er plötzlich nach einer Biegung des Weges breit und grau vor uns lag. Wir überquerten ihn mittels einer großen Brücke aus Stein, unter welcher mit großer Geschwindigkeit Kähne und Passagierboote unter uns herfuhren. Den ursprünglichen Plan, nach dieser Überquerung eine Mittagsrast einzulegen, ließen wir fallen, da wir uns nah unserem Ziele wähnten. Nach einer weiteren Stunde Marsch jedoch drängte uns der Hunger doch noch einmal zu einer Pause und wir nahmen etwas Brot und Rettich zu uns. Nach dieser folgten wir weiter dem Pfad im Wald, bis wir an eine Mauer stießen, der wir folgten. An deren Ende angelangt, war es nur ein kurzes Stück gepflasterte Straße, welcher wir folgen mussten, um an ihrem Ende auf das Biwak der Kontinentalen Armee zu stoßen. Du wirst unser Erstaunen verstehen, als wir sahen, dass manche Kameraden mit dem Wagen bis dorthin gefahren waren und schon einen Teil der Zelte aufgebaut hatten. Groß war die Wiedersehensfreude. Weiteres werde ich dir in Bälde schreiben, die Trommel ruft mich zum Dienst.
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von Anzeige » So 21. Aug 2011, 15:46

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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon Corporal Jakobi » Mo 22. Aug 2011, 07:06

Sehr schön mit Hingabe beschrieben, Kompliment, Kompliment.
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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon HOGOUAHO » Di 23. Aug 2011, 15:28

Shekon Corp. Haarmann!

Muss sagen, haste schön gemacht mit Deinem Bericht. Keine Ausfälle, keine Fusskranken, nur a bissel Hunger und kalt, aber ich konnte mich ja selbst davon überzeugen, dass alle Teilnehme wieder munter und frisch im Lager rumgelaufen sind und uns Könistreuen bei der Schlacht sogar besiegen konnten.
Bei der nächsten Schlacht kann sich das Blatt ja wieder wenden. ;)

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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon Toddy » Do 25. Aug 2011, 14:46

Sehr schön geschrieben ;)
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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon macbeith » Do 25. Aug 2011, 14:49

Ja! Wirklich sehr schön geschrieben.

Slainté

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Lautschrift: Ha mi kiintschach gum bi mi a' tschiljak do Ghallepa
(Ich bin sicher, dass ich nach Schottland zurückkehren werde.)

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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon Jean » Do 25. Aug 2011, 21:05

Hut ab, hervorragender Tatsachenbericht, desweiteren kann ich den
Wahrheitsgehalt jeder einzelnen Silbe bestätigen.

Dem Rettich sei Dank!
Keep your powder dry!
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Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon carl » Do 1. Sep 2011, 20:43

corp. haarmann hat geschrieben:Mein lieber Freund,
nun endlich finde ich Ruhe, um dir von den vergangenen Tagen zu berichten. Was ist nicht alles geschehen, seit die Ordre letzten Montag kam und wir mit Wagen fortgebracht wurden. Die Strapazen einer langen Kutschfahrt kennst du ja zur genüge, du kannst dir also vorstellen, dass wir von einem Sonntagsausflug wir weit entfernt waren. Am Dienstag Abend legten wir eine Rast ein, doch zum Missvergnügen aller wurde keine Verpflegung ausgegeben. Ich hatte das Glück, mit meiner Mess Group auf ein kleines Fass Bier zu stoßen, welches wir statt fester Nahrung zu uns nahmen. Im Zustand angeheiterter Glückseligkeit betteten wir uns in einem nahe gelegenen Waldstück zur Nachtruhe. Die Nacht war angenehm warm und erholsam. Bei Sonnenaufgang des nächsten Tages fuhren wir weiter. Nach einigen Meilen gab es kein Vorwärtskommen mehr, die Wagen wurden zurückbeordert und wir mussten unseren Weg zu Fuß fortsetzen. Nebel lag dicht auf Tal und Berg und es war uns kaum möglich, mehr als 20 Schritte zu sehen. Den Weg ausfindig zu machen war kein Leichtes. Bis ungefähr zu neunten Stunde marschierten wir mit Elan durch die hügelige Landschaft, bis das Bedürfnis nach Nahrung allzu stark wurde. Also rasteten wir an einem Holzfällerplatz auf einigen frisch geschlagenen Stämmen und verspeisten das morgens ausgegebene Brot und etwas Pökelfleisch. Wenn du die Witwe Fletcher siehst, richte ihr meinen herzlichsten Dank für den Rettich aus, den sie mir mitgegeben hat. Er spendete mir und meinen Kameraden vorzüglichste Kraft während des Marsches. Alsbald setzten wir unseren Marsch fort, bis sich gegen Mittag die Wege verloren und wir uns durch die Wiesen der örtlichen Farmer schlagen mussten. Das hohe Gras war noch vom Tau benetzt, so dass wir alle nach kürzester Zeit über nasse Füße klagten. Zur Mittagsrast erreichten wir ein kleines Örtchen, welches an einem steilen Berge gelegen. Um dieses zu erreichen, durchquerten wir einen dunklen Forst, in welchem die Wege wahrlich grund- und bodenlos waren. Um der schönen Aussicht Willen, erklommen wir den Berg des Dorfes, auf welchem die braven Christen ein großes Holzkreuz errichtet hatten. Dort nahmen wir unser bescheidenes Mittagsmahl ein, ein wenig Brot, Rettich, ein Stück Käse und ein wenig Pökelfleisch sowie ein, zwei Haferkekse, welche Mrs Kiefer ihrem Sohn mitgegeben hatte. Leider blies an diesem Ort ein recht strenger Wind und die Sonne war mit Wolken verhangen, so dass wir froh waren, uns beim Ausschreiten neu zu erwärmen. Alsbald konnten wir schon den Ort, der für unser Nachtquartier bestimmt war, in der Ferne erblicken. Da uns gerüchteweise zu Ohren gekommen war, dass die Bewohner der örtlichen Gegend sich streng an King George hielten und der freiheitlichen Idee gänzlich abgeneigt waren, mieden wir die nächsten Orte, um unsere Kräfte nicht durch einen Zusammenstoß mit den Königstreuen zu verbrauchen. Hierfür mussten wir ein größeres Waldstück durchqueren, welches in seinem Zustand gänzlich einem Urwalde glich. Keinerlei Form von wirtschaftlicher Nutzung ließ sich darin finden, Wege und Pfade waren nicht vorhanden. Um die dritte Stunde erreichten wir den Fuß des Hügels, auf welchem eine verlassene Festung stand, die als unser Nachtquartier auserkoren war. Der Aufstieg war anstrengend und schweißtreibend. Nachdem wir das Quartier erreicht hatten, machten wir uns daran, ein Feuer zu entzünden, um eine Suppe darauf zu kochen. Doch durch den langen Nebel, den Regen der vorangegangenen Tage und ungünstige Winde erwies es sich als sehr schwer, eine Flamme zu entfachen und am Leben zu erhalten, so dass es uns viel Zeit kostete. Während sich meine Kameraden mit dem Feuer beschäftigten, bereitete ich unser Mahl aus dem, was wir in unseren Rucksäcken vorfanden. Eine alte, trockene Wurst, Bohnen und Möhren sowie Rettich bildeten die Essenz für unsere Brühe, ein paar Maiskolben, welche wir gefunden, die Beilage. Nach dem Mahl bereiteten wir unsere Bettstatt und erwärmten in Voraussicht des kalten Wetters einige große Steine im Feuer, welche wir unter unsere Betten mitzunehmen gedachten. Mit Einbruch der Dunkelheit begaben wir uns zur Ruhe, nicht ohne vorher noch einen Windschutz errichtet zu haben. Doch welch große Not – über Nacht setzte eine große Kälte ein, durch heftige Winde verstärkt. Jede noch so schwache Form von Wärme wurde von unseren Leibern gerissen, wenn die Windstöße über uns hinwegfegten. Glaube mir, wenn ich dir sage, dies war die schlafloseste Nacht, die ich je durchlebt habe. Wie groß war mein Bedürfnis nach einer Strohmatratze und einem Dach über meinem Kopf! Durchfroren und nur wenig erfrischt standen wir mit den ersten Sonnenstrahlen auf, entfachten ein neues Feuer und kochten Wasser, um eine Schokolade zu trinken. Sei an dieser Stelle noch einmal herzlichst gedankt für dieses Geschenk. Der köstliche Trunk brachte sowohl Wärme als auch Kraft in uns zurück. Alsdann schnürten wir unsere Bündel und machten uns auf den Weg. Nachdem wir den Hügel, auf welchem wir die Nacht zugebracht hatten, hinabgestiegen waren, folgten wir einem guten Pfad, durch Forste Felder und Siedlungen, der uns zur frühen Mittagsstunde über einen Fluss führte. Danach galt es für uns, einen steilen Hügel zu besteigen, auf dessen Mitte wir bei einem freundlichen Farmer frisches Wasser in unsere Feldflaschen füllten. Auf der Kuppe eben dieses Hügels legten wir im Windschatten zweier Maisfelder, beschienen von der wärmenden Sonne, eine Rast ein. Die meisten von uns fielen in einen erquickenden Schlummer. Ich muss dir gestehen, ich bin nicht in der Lage dir zu sagen, wie lange wir dort lagen. Nach dieser Rast schritten wir in einen Forst, dessen Wege so aufgeweicht waren, dass mir mehrere Male ein Schuh im Kot steckenblieb. Der Karte nach wussten wir, dass wir einen Strom zu überschreiten hatten, und nach zweistündigem Marsch durch die dichten Wälder begannen wir auch seine Fließgeräusche zu hören, bekamen ihn lange Zeit aber nicht zu sehen. Groß war unsere Freude, als er plötzlich nach einer Biegung des Weges breit und grau vor uns lag. Wir überquerten ihn mittels einer großen Brücke aus Stein, unter welcher mit großer Geschwindigkeit Kähne und Passagierboote unter uns herfuhren. Den ursprünglichen Plan, nach dieser Überquerung eine Mittagsrast einzulegen, ließen wir fallen, da wir uns nah unserem Ziele wähnten. Nach einer weiteren Stunde Marsch jedoch drängte uns der Hunger doch noch einmal zu einer Pause und wir nahmen etwas Brot und Rettich zu uns. Nach dieser folgten wir weiter dem Pfad im Wald, bis wir an eine Mauer stießen, der wir folgten. An deren Ende angelangt, war es nur ein kurzes Stück gepflasterte Straße, welcher wir folgen mussten, um an ihrem Ende auf das Biwak der Kontinentalen Armee zu stoßen. Du wirst unser Erstaunen verstehen, als wir sahen, dass manche Kameraden mit dem Wagen bis dorthin gefahren waren und schon einen Teil der Zelte aufgebaut hatten. Groß war die Wiedersehensfreude. Weiteres werde ich dir in Bälde schreiben, die Trommel ruft mich zum Dienst.


Tja der Rettich...
carl
 

Re: Marsch nach Fulda

Beitragvon Christoph » Di 1. Jul 2014, 18:57

Wir werden auch dieses Jahr anmarschieren.
Start Mittwoch Abend 22.00 mit traditionellem Vortrinken.
Bei Interesse bitte pn an mich.
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