Hallo Leute, vor kurzem bekam ich einen Artikel vom Spiegel zu dem Thema Feuerwaffen in Colonial America in die Finger in dem sich der Journalist ein Fachbuch eines amerikanischen Historikers interpretiert. Ich schätze das Magazin Spiegel sehr, aber in dem Fall merkt man wieder, dass die journalistischen Fähigkeiten kombiniert mit journalistischen Freiheiten und politischer Neigung bei freier „Quelleninterpretation“ einen total verdrehten Sachverhalt wiedergeben.
Zunächst zur angeblich schlechten Präzision: Ich habe bereits Mitte der 70ger Jahre sportlich auf 50m und 100m Wettkämpfe und Meisterschaften geschossen. Die deutsche- und Weltmeisterschaft werden noch heute, je nach Disziplin mit Originalwaffen geschossen. Auch mit meiner mäßigen Leistung sind 90 bis 95 Ringe für mich drin und auch bei der Jagd leisten meine Muzzleloader Rifles gute Dienste.
Bereits 1685 unterhielten die Britten einen intensiven Waffenhandel mit den Iroquois im Illinois Country. Von 1775 bis 1780 wurden über Michilimackinac 3.947 Guns und 131.550 Pounds Pulver sowie 163.425 Pounds Ball and Shot verhandelt,- bestimmt weil man die Musketen als Keulen nutzte-.
Quelle: Colonial Frontier Guns