Hallo zusammen ich versuche mich gerade an Socken zu stricken, nun kommt mein Mann mit der Frage, ob es damals auch gestrickte Schals gab? Ich habe gestickte Tücher und auch Handschuhe.Er möchte keinen 5 m Schal, meinte aber bei dem Wetter müssten sich doch auch Männer gegen Kälte geschützt haben.
Aber natürlich. Strickwaren sind damals auch schon im Gebrauch gewesen, Schaals, Handschuhe (mit und ohne Finger), Schultertücher, usw. Sogar Pullover (allerdings mehr in den Küstenregionen. Nur mit Mustern wurde ich sparsam umgehen.
Klar gab es schon Stickwaren zu der Zeit. Überhaupt kein Problem. Wenn du genaueres wissen möchtest, dann frag doch mal bei Capt. Weinland nach. Der kennt sich in dem Gebiet recht gut aus (wegen Muster etc.)
Anmerkung: Capt. Weinland hier im Forum-siehe Captain.
Er hatte mal auf unserem 18. Stammtischtreffen ein hervorragendes Referat über Strickwaren vorgetragen, von der Antike an, Schwerpunkt 18. Jht. Verdammt gut rechergiert.
Der letzte Post hier ist zwar schon ne Weile her, aber vll kann mir ja jemand weiterhelfen. Welche Stricktechniken gab es denn schon? Ich frage mich halt zB beim Sockenstricken, wie im 18. Jahrhundert die Ferse gemacht wurde- ob ich da mit meiner Technik mithalten kann Beziehungsweise interessieren mich generell historische Stricktechniken, also, zB welche Arten der "Maschen" es gab (ich strick halt immer rechte und linke Maschen).
Danke! Was mich auch noch interessieren würde, welche Nadeln können benutzt werden? Ich hatte bisher immer welche aus Holz dabei- gehen auch die aus Metall?
ich habe mal auf einem Antikmarkt in belgien uralte stricknadeln aus eisen erstanden.kann mir gut vorstellen das solche auch benutzt wurden.und vor allem konnte man die bestimmt auch in der schmiede schnell herstellen lassen.allerdings konnte man die handarbeit nicht lange liegenlassen. da durch flugrostbildung die wolle ja braune stellen bekäme.
trommlerjunge hat geschrieben:ich habe mal auf einem Antikmarkt in belgien uralte stricknadeln aus eisen erstanden.kann mir gut vorstellen das solche auch benutzt wurden.und vor allem konnte man die bestimmt auch in der schmiede schnell herstellen lassen.allerdings konnte man die handarbeit nicht lange liegenlassen. da durch flugrostbildung die wolle ja braune stellen bekäme.
So rein vom Gefühl würde ich aber Holz immer noch für wahrscheinlicher und häufiger als die metallene Variante erachten. Holz ist leichter zu beschaffen und einfacher zu bearbeiten. Klar ist ne Nadel fürn Schmied keine schwierige Arbeit, aber dennoch muss ein "Fachmann" zur Metallbearbeitung bemüht werden. Holznadeln kann man mit ein bisschen Geschick zu Hause schnitzen. Ich möchte betonen, ich bin kein Fachmann für authentische Hauswaren, dass ist alles rein theoretisch gesprochen und ohne Quellenbeleg vorgebracht. Wenn es dieser Ansicht widersprüchliche Quellen gibt, beuge ich mich diesen natürlich gerne.
holz müsste immer richtig glatt geschliffen bzw.poliert sein sonst "bremst"die wolle,wobei metall einmal glatt poliert immer besser rutscht als holz,und ich kann mir nicht vorstellen das die holz bearbeitung schneller geht als sich 2 bzw 4 stricknadeln zu schnitzen,ich kann mich jetzt nicht erinnern wo ich metallene und hölzerne nadeln gesehen habe ich meine in collectors enzyclopedia of american revolution,oder irgend ein anderes paperback dieser reihe,müsste ich suchen